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Projektschulen

Die Projektschulen der ersten 10 Jahre im Programm Schule der Vielfalt:

Als erste Schule hat die Joseph-Beuys-Gesamtschule aus Düsseldorf ihr Engagement gegen Homophobie und für Vielfalt öffentlich gemacht. Im Schaukasten nahe dem Haupteingang ist deutlich der Aufkleber der Initiative ‚Schule ohne Homophobie‘ zu sehen zusammen mit zwei Plakaten des Lesben- und Schwulenverbands in Deutschland (LSVD), die das Thema Akzeptanz von Lesben und Schwulen mit Migrationshintergrund aufgreifen. Die Joseph-Beuys-Schule plant in Zukunft jedes Jahr diverse Veranstaltungen mit SchLAu Düsseldorf. Außerdem soll in Form von Projekttagen das Thema „Homosexualität“ mit der ganzen Schule bearbeitet werden.

Als zweite Schule hat sich die Gesamtschule Niederzier/Merzenich offiziell der Initiative „Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt“ angeschlossen. Bei einer Tagung der Schüler_innenvertretung zum Thema „Meinungsfreiheit und Schule der Vielfalt“ war das Aufklärungsteam von SchLAu Köln mit zwei Workshops vertreten. Insgesamt fanden an diesem Tag sechs verschiedene Blöcke zum Thema „Homosexualität“ statt.

Die Schule führte außerdem einen „sponsored walk“ für ein lesbisch-schwules Jugendzentrum und die Kampagne „Schule ohne Homophobie“ durch. Der Erlös von 5.000 € wurde bei einer großen Schulfeier öffentlich überreicht.

Diese Veranstaltungen haben eine ganze Schule für das Thema „Schwule und Lesben“ sensibilisiert. Im Vergleich müsste ein Schulaufklärungsteam ein halbes Jahr lang Workshops durchführen, um die gleiche Anzahl Schüler_innen zu erreichen. Ein weiterer Erfolg ist, dass sich aufgrund der Veranstaltungen mehrere Jugendliche den Weg ins lesbisch-schwule Jugendzentrum anyway fanden. Zwei davon sind offen geoutet und berichteten im persönlichen Kontakt über eine Änderung des Verhaltens und eine Sensibilisierung anderen Lebenskonzepten gegenüber bei ihren Mitschüler_innen.

Als dritte Schule ist das Schulzentrum Odenthal (Haupt- und Realschule sowie das Gymnasium Odenthal) zu nennen. Vor dem offiziellen Start gab es eine SV-Sitzung, bei der eine Präsentation des Projektes erfolgte. In einer gemeinsamen Diskussion einigten sich die Schülervertreter_innen aus beiden Schulen darauf, mit ihren Schulen am Projekt teilzunehmen.

Die Auftaktveranstaltung fand im Rahmen eines Filmnachmittags verpflichtend für die neunten Klassen beider Schultypen und offen zugänglich für alle statt. Es wurde ein britischer Film mit Coming-out -Thematik (Get Real – Von Mann zu Mann) gezeigt. Neben Pfiffen, „Buh“-Rufen und Witzen gab es eine Vielzahl von diskriminierenden und abwertenden Äußerungen von Seiten der Schüler_innen. Bei der anschließenden Diskussion, thematisierten die Schulaufklärer_innen von SchLAu, die möglichen Gefühle, der unsichtbaren, teilnehmenden lesbischen und schwulen Schüler_innen. Auch die Betroffenheit der Aufklärer_innen selbst wurde angesprochen. Nur selten ist es in der Praxis möglich, so konkret zum Thema „Homophobie“ zu arbeiten. Auch die anwesenden Lehrer_innen wurden durch die Reaktionen der Schüler_innen in ihrem Engagement gegen Homophobie an der Schule bestärkt. Im Anschluss wurden dann mit einigen Schüler_innen und den SV-Lehrer_innen die Aufkleber an den Schultüren angebracht.

Das Gymnasium Rodenkirchen begann als vierte Bildungseinrichtung sein Engagement gegen Homophobie im Beisein des Bürgermeisters und der Presse mit einer Filmvorführung, einer Podiumsdiskussion und der feierlichen Anbringung des Aufklebers an der Eingangstür der Schule. Hier gaben die massiven Mobbingerfahrungen eines Schülers, der sich geoutet hatte, den Ausschlag das Thema „Homophobie“ sowohl in der Klasse des Schülers als auch durch die Schülervertretung aufzugreifen. In Zukunft will sich die Schule gegen Diskriminierung jeglicher Art wenden, nicht nur in der Schule, sondern auch in ihrem Stadtteil.

Mit der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule in Sprockhövel hat am 04.09.2012 auch im Landesteil Westfalen die erste Schule ihre Teilnahme am Projekt erklärt. Im Rahmen eines Aktionstages zum 25. Jubiläum der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule starteten mehrere Aktionen zum Thema Vielfalt und Toleranz.

Im Rahmen eines Festaktes wurde das Logo des Projektes neben dem Eingang der Schule enthüllt. Anschließend ließen die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Hunderte Luftballons in Regenbogenfarben steigen, um symbolisch zu zeigen, wie bunt und offen ihre Schule ist.

Seit Beginn des Jahres 2012 hatte sich eine Arbeitsgruppe von zehn Schülerinnen und Schülern der Oberstufe der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule mit Unterstützung der Rosa Strippe e.V. einmal im Monat mit dem Thema sexuelle Orientierungen und der Lebenssituation von jungen Lesben und Schwulen beschäftigt. Schnell war klar, dass ihr freiwilliges Engagement auf die ganze Schule ausstrahlen soll. Damit ist die Wilhelm-Kraft-Gesamtschule landesweit die sechste Schule, die ganz offiziell als Projektschule teilnimmt.

Das Kölner Richard-Riemerschmid-Berufskolleg (RRBK) hat sich im Rahmen seines Sommerfestes am 20.09.2013 offiziell zur Projektschule von Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie erklärt. Bei der Feier schraubten die Engagierten – samt dem Schulleiter Herrn OStD Schäfer – das Projekt-Schild „Come in – Wir sind offen! lesbisch, schwul, bi, hetero, trans*“ an.

Als Mitinitiator des Projekts an der Schule für Gestaltung erklärte Schülersprecher Danilo Wehnert bei der Feier:

„Die SV hat sich mit dem Leitspruch „Wer, wenn nicht wir“ für ein Engagement gegen Homophobie eingesetzt. Wir freuen uns, dass wir jetzt das erste Berufskolleg in Deutschland sind, das Schule der Vielfalt ist.“

Das RRBK engagierte sich bereits im Frühjahr gegen Homophobie, u.a. mit einem Plakatwettbewerb. Ca. 100 Schüler_innen der Gestaltungsklassen nahmen an dem Wettbewerb teil (siehe Rundbrief 3/2013, S. 5) Als erstes teilnehmendes Berufskolleg in NRW wird das RRBK auch in Zukunft Raum geben für Unterrichtsprojekte im Rahmen von Anti-diskriminierungsarbeit zu den Themen Homo- und Transphobie. Das RRBK ist die siebte Projektschule von Schule der Vielfalt. In NRW gibt es über 6000 Schulen, davon 379 Berufskollegs.

Im Frühjahr 2014 verbanden sich zwei weitere Schulen mit dem Antidiskriminierungsnetzwerk von Schule der Vielfalt. Am 31.03.2014 wurde die Integrierte Gesamtschule Paffrath (IGP) offiziell zur siebten Projektschule. Die Schülervertretung (SV) der IGP hatte sich schon lange das Ziel gesetzt, dass ihre Schule eine „Schule der Vielfalt“ wird. Im Jahr 2012 beschloss die Schulkonferenz der IGP bereits die Teilnahme am Antidiskriminierungsprojekt Schule der Vielfalt. Mit einer kleinen Feier wurde nun der öffentlich sichtbare Startschuss gegeben. Die Integrierte Gesamtschule Paffrath (IGP) steht als weltoffene Europaschule für ein Lernklima, bei dem sich jede_r ungestört und frei von Diskriminierungen entfalten kann und möchte somit auch ein Zeichen gegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität setzen.

Am 28.05.2014 erklärte sich die Erich-Kästner-Schule zur ersten Schule der Vielfalt in Bochum. Ein Aktionstag „Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt“ stand im Mittelpunkt des Projektstarts in Bochum. Mit Unterstützung des Landeskoordinators von „Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie“, Frank G. Pohl und Marta Grabski vom Projekt SchLAu Bochum (schwul lesbisch bi trans* Aufklärung) unter dem Dach der Rosa Strippe e.V. wurde der Projekttag vorbereitet, an dem Workshops zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt stattfanden. Auch die Bochumer Oberbürgermeisterin freut sich: „Ich unterstütze das Projekt ‚Schule der Vielfalt‘, damit sich unsere Schulen verstärkt dem Thema Homo- und Transphobie widmen, um dem frühzeitig entgegen zu wirken“, so Dr. Ottilie Scholz, die seit 2008 Unterstützerin des Projektes ist.

Die Realschule am Stadtpark in Schwerte (Ruhr) wurde am 03.07.2014 die neunte Projektschule im Netzwerk von Schule der Vielfalt. Nachdem die Schüler_innen die „Hände der Vielfalt“ fertig gestellt hatten, wurde die Selbstverpflichtungserklärung von der Schulleitung sowie Eltern- und Schüler-Vertreter_innen unterschrieben. Vorbereitet wurde der Projektstart von Schüler_innen der 6. Klasse, die unterstützt wurden durch Schüler_innen einer 9. Klasse.

Am 23.09.2014 wurde das Dortmunder Max-Planck-Gymnasium mit der Unterschrift unter die Selbstverpflichtungserklärung und dem Anbringen des Projektschildes offiziell zur 10. Projektschule. Das Max-Planck-Gymnasium (MPG) ist– nach einer Initiative der Schülervertretung (SV) – seit 2010 bereits im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aktiv. Die SV des MPG hatte sich nun das Ziel gesetzt, dass ihre Schule auch eine „Schule der Vielfalt“ wird. Schon am 5. Mai 2014 hat sich die Schulkonferenz des MPG auch für eine Teilnahme am Antidiskriminierungsprojekt Schule der Vielfalt ausgesprochen. Nach einigen themenbezogenen Aktionen im vergangenen Schuljahr verteilte die SV im Rahmen des Projektstarts als Schule der Vielfalt vor dem Unterricht Info-Materialien zu Schule der Vielfalt und in den Pausen führte sie auf einem großformatigen Plakat eine Unterschriftenaktion in der Pausenhalle durch.

Mit einer beeindruckenden Feier an ihrer Schule startete die Schülerinnenvertretung (SV) der Gesamtschule Borbeck am 11.09.2015 ihren offiziellen Projektauftakt. Der Schulchor sang „Wind of Change“, ein Banner der 5.-8. Klassen wurde präsentiert und für die SV begründeten Maja Iwer und Samuel (Sam) Höfer den Einsatz ihrer Schule. Schon vor einem Jahr begann die Vorgänger-SV, mit Unterstützung ihrer Lehrerin Vera Servaty, sich für eine „Schule ohne Homophobie“ einzusetzen. Dieser Einsatz wird nun von den SV-Nachfolger_innen fortgesetzt. Die Schulleitung betonte, dass sie diesen Auftrag auch für das Kollegium annehme. Die  Gesamtschule Borbeck ist die erste Projektschule in der Stadt Essen.

Das Sauerland-Kolleg (Arnsberg) wurde am 14.09.15 die zwölfte Projektschule von Schule der Vielfalt. Im Beisein von Vertreter_innen der Stadt Arnsberg wies Schulleiter Axel Bruns (Foto, re.) daraufhin, dass zur Schule die Unterschiedlichkeit — und eben auch die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Viel-falt — selbstverständlich dazu gehört. Er bedankte sich beim schulischen Team des Projekts (Schalu Reinert-Singh, Sina Maria Rehbein und Svetlana Gavric) für ihren Einsatz. Nachdem die Schulband gespielt hatte rief  Stefan Elch-lepp  als Vertreter der Studierenden alle zu einer Fortsetzung der erfolgreich laufenden gemeinsamen Projekte am Weiterbildungskolleg auf. Nach der Enthüllung des Projektschildes wurden Armbändchen für „Queerdenker“ verteilt.

Im Beisein von NRW-Schulministerin und Projekt-Schirmherrin Sylvia Löhrmann sowie des Leverkusener Oberbürgermeisters Uwe Richrath hat die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule (Leverkusen) am 22.10.2015 die Selbstverpflichtungserklärung zur „Schule der Vielfalt“ unterzeichnet. Die Leverkusener Schule verpflichtet sich damit selbst, sich aktiv auch gegen Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität einzusetzen. „Die Akzeptanz unterschiedlicher Lebensweisen ist eine zutiefst demokratische Haltung, die auch im Schulalltag gelebt werden muss. Dazu zählt, dass Kinder und Jugendliche selbstbestimmt und ohne Ängste ihre sexuelle und geschlechtliche Identität entwickeln und leben können“, erklärte NRW-Schulministerin Löhrmann und betonte: „Die ‚Schulen der Vielfalt – Schulen ohne Homophobie‘ unterstreichen durch ihr Engagement das Selbstverständnis einer modernen und vorurteilsfreien Schule. Sie setzen gemeinsam ein Ausrufezeichen gegen jede Form der sexuellen Diskriminierung und sorgen damit für ein gutes Klima an ihrer Schule.“

Jeweils an ihrem Tag der offenen Tür feierten im Herbst 2015 das Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium  (Köln) und die Geschwister-Scholl-Schule (Detmold) ihren offiziellen Start als Schule der Vielfalt. An beiden Schulen gab es bereits vorher ein Engagement gegen Homo- und Transphobie. Der Schulleiter des Kölner EvT, Herr Schwesig, wies daraufhin, dass die Vermittlung von Akzeptanz unterschiedlicher Lebensweisen an der Schule von besonderer Bedeutung sei. In Detmold stellten Schüler_innen ihr Engagement in der AG „Regenbogen“ vor, bei dem sie unter anderem eine Umfrage in der Schule machten. Die Geschwister-Scholl-Schule ist die erste Projektschule im Regierungsbezirk Detmold.

Im Januar und Februar 2016 traten die 16. und 17. Projektschule offiziell dem Netzwerk von Schule der Vielfalt in NRW bei. In Dormagen war es das Bettina-von-Arnim-Gymnasium, in Hagen die Gesamtschule Haspe.

Am 27.01.2016 wurde der Projektauftakt in Hagen-Haspe mit einer kleinen Feier gestaltet. Dabei gab es Redebeiträge von Seiten der Schüler_innen, der Elternvertretung, des Landeskoordinators und der Schulleitung. Am 16.02.2016 startete zudem mit dem Bettina-von-Arnim-Gymnasium die erste Schule in Dormagen als offizielle „Schule der Vielfalt“. An der Schule engagieren sich seit zwei Jahren SV-Schüler_innen gegen Homo- und Transphobie. Bereits zum zweiten Mal fand ein Projekttag statt, in diesem Jahr mit Workshops zu unterschiedlichen Themen, zum Beispiel: Fragen der sprachlichen Diskriminierung, Geschlechterrollen, Trans*- und Intersexualität sowie dem Umgang mit Homosexualität in verschiedenen Gesellschaften und Religionen.

Beim anschließenden Projektauftakt mit Projektschild und Selbstverpflichtungserklärung war in Dormagen auch Bürgermeister Erik Lierenfeld zugegen, der selbst bis 2006 auf das Bettina-von-Arnim-Gymnasium ging. Er dankte den SV-Schüler_innen für ihr Engagement und betonte: „Als ich die Einladung zum heutigen Termin bekam, habe ich mich geärgert – aber nur darüber, dass wir als Schüler nicht selbst auf die Idee gekommen sind, uns in dieser Weise für dieses tolle Projekt einzusetzen.“

Kurz vor Sommerferien findet am Gymnasium Gevelsberg traditionell das Sommerfest statt. Im Juli 2016 wurde dabei der offizielle Projektauftakt als 18. Schule der Vielfalt mit dem Fest verbunden. Bereits ein Jahr zuvor waren Schüler_innen mit ihren Lehrkräften als Gastschule beim Vernetzungstreffen und informierten sich über die Konzeption und mögliche Aktivitäten im Antidiskriminierungsprojekt.

Schnell war klar, dass Schule der Vielfalt sehr gut zum Ansatz des Gevelsberger Gymnasiums passt. Denn „Wir sind vielfältig!“ lautet der Slogan der Schule. Nun wird auch der Aspekt der Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt  ganz offiziell als Teil von Diversität benannt.

In der Woche vor den Weihnachtsferien war es soweit: Nach fast zwei Jahren der Vorbereitung wurde das Schild von Schule der Vielfalt auch im Eingangsbereich der Gesamtschule Nippes angebracht und der Projektauftakt gefeiert. Lange hatte die Schülervertretung (SV) dafür gearbeitet, als Projektschule in das Netzwerk aufgenommen zu werden. Die Schüler_innen haben einen Antrag an die Schulkonferenz gestellt, in dem sie die Relevanz des Themas darlegten. In Ihren Reden dankten die Kölner Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, der Schulleiter Martin Nolte sowie für die Eltern der Schulpflegschaftsvorsitzende Herr Schmitz den Schüler_innen für ihren beharrlichen Einsatz dafür, offizielle Projektschule zu werden.

Im Winter und Frühjahr 2017 wurden drei weitere Projektschulen ins Netzwerk von Schule der Vielfalt aufgenommen: Am 08. Februar wurde mit dem Gymnasium Ahlen die erste Schule im westfälischen Münsterland offizielle Projektschule. Außerdem brachten im Mai auch die Dortmunder Kielhornschule und die Gesamtschule Weiherheide in Oberhausen das Projektschild an ihrer Schule an.

Seit seiner Gründung versteht sich Schule der Vielfalt als inklusives Antidiskriminierungsprojekt. Dieser Anspruch muss sich auch in der Verteilung der Projektschulen abzeichnen. Umso größer ist bei den Projektpartnern nun die Freude, dass sich die Schulgemeinschaft der Kielhornschule als erste Förderschule öffentlich zu Vielfalt und Akzeptanz aller, unabhängig von sexueller und geschlechtlicher Identität, erklärt.

Im Foyer des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums (Viersen) fand im September 2017 die Auftaktveranstaltung als „Schule der Vielfalt“ statt. Ihr Motto lautete: „Das Leben ist bunt!“ Die Klassensprecher_innen, das SV-Team, Lehrkräfte und der Schulleiter Christoph Hopp feierten den Projektauftakt. Eine Gruppe engagierter Schüler traf sich dazu bereits ein Jahr zuvor. Sie planten in einer AG ein engagiertes Projekt zum Thema „Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie“ für die Projektwoche ihrer Schule. „Denn wir leben nicht mehr in der guten alten Zeit, in der angeblich alles besser war, sondern im Hier und Jetzt, wo jeder 10. Mensch nicht heterosexuell ist“, so eine Schülerin der schulischen Arbeitsgemeinschaft mit dem Namen „Das Leben ist bunt“ in ihrer Rede. Vielfältig und bunt wie diese Gruppe von Schülern sei auch das Erasmus, betonte Schulleiter Hopp in seiner Rede und verwies auf den Namenspatron Erasmus von Rotterdam, der als Humanist für Toleranz und Weltoffenheit steht.

Im Winter 2017/2018 kamen schließlich noch die Gesamtschulen Verl und Siegburg als Projektschulen ins Netzwerk von Schule der Vielfalt.

Im Jahr 2018 feierte Schule der Vielfalt sein 10-jähriges Jubiläum – mit zuletzt mehr als 40 offiziell am Programm teilnehmenden Schulen in Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus gibt es Projektschulen in Bayern, Berlin, Hamburg und Hessen. Auch sie nehmen häufig an den NRW-Vernetzungstreffen teil und erfüllen so einen Aspekt der verpflichtenden Qualitätsstandards.

2017: Projektauftakt mit André Kuper, Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen (Gesamtschule Verl)
2016: Projektauftakt mit Bürgermeisterin Scho-Antwerpes (Gesamtschule Nippes)
Projektauftakt am EvT (Köln)
Schirmherrin Sylvia Löhrmann enthüllt das Schild an der Käthe-Kollwitz-Schule
Schule der Vielfalt ist ein bundesweites Antidiskriminierungsnetzwerk. In Nordrhein-Westfalen wird das Programm durchgeführt als Kooperation von: